Magnesium und Bruxismus
/0 Kommentare/in Wissenswertes /von Stefan OpresnikNicht alle von uns werden wissen was Bruxismus ist. Es ist der Fachausdruck für das Gesundzahn- und Implantat-zerstörende nächtliche Zähneknirschen, das optisch unschöne und obendrein noch teure Folgen haben kann.
Es wird durch meist krampfartige, meist nächtliche Bewegungen der Kaumuskeln verursacht. Das Wort „krampfartig“ erinnert plötzlich an einen vermeintlich sehr verschiedenen Vorgang, nämlich die unangenehmen Wadenkrämpfe, die ebenfalls recht häufig zu nächtlicher Stunde auftreten. Das die sehr oft durch Magnesiummangel ausgelöst werden, ist vielen von uns wohl bekannt.
Wir überlegten uns, ob denn nicht auch bei den krampfartigen Bewegungen der Kaumuskeln Magnesiummangel mit im Spiel sein könnte. In einer großen Dental – Praxis bot man uns Gelegenheit, den Mineralstoffgehalt von Zahnpatienten im Blut zu überprüfen und ihn mit dem Entzündungszustand der Zähne und Kiefern, dem persönlichen Bild, das sich die Patienten über ihre Zahngesundheit machten, und dem nächtlichen Zähneknirschen zu vergleichen.
Es stellte sich heraus, dass die Blutspiegel der Mineralstoffe Kalium, Natrium und Kalzium weder mit Entzündungen noch mit dem persönlichen Gesundheitsgefühl und auch nicht mit der Stärke und Häufigkeit des Zähneknirschens zu tun hatten. Bei Magnesium allerdings lagen die Dinge anders: Je geringer die Magnesiumkonzentration im Blut war, desto intensiver und häufiger war auch das Zähneknirschen. Die Chance, dass dieser Zusammenhang korrekt ist, bezifferte die Statistik mit 99%.
Ich kann mir vorstellen, dass unsere Zahnärzte diese Nachricht mit einem kleinen weinenden Auge und einem großen lachenden Auge aufnehmen werden: Das Weinende steht für weniger „Servicebedarf“, das große Lachende für unbeschädigte Implantate und die verbesserte Zahngesundheit der ihnen anvertrauten Patienten.
Auch bei akuter oraler Magnesiumgabe – signifikante Wirkungen auf Anstrengung und Leistung im Sport
/0 Kommentare/in Wissenswertes /von Stefan OpresnikBei einer kontrollierten Untersuchung bei Offiziersanwärtern der Theresianischen Militärakademie wurde eine Stunde vor einem 2400m Lauf 150mg Magnesium in Form von Dr. Böhm Magnesium Sport der APOMEDICA Graz verabreicht. Bei den Gruppenmittelwerten waren bei Behandelten und Kontrollpersonen keine Unterschiede zu bemerken, was uns bei der kurzen Applikationszeit auch gewundert hätte. Gräbt man aber tiefer in den Daten, so zeigt sich eine bemerkenswerte Verhaltensweise der mit Magnesium behandelten Personen: In der unbehandelten Kontrollgruppe wird umso mehr Kohlendioxid abgeatmet, je schneller die Testperson läuft (pCO2 / Laufsekunden). Das klingt zuerst einmal logisch, weil ja schneller geatmet werden muss, wenn man schneller läuft.
In der mit Mg behandelten Gruppe, ist diese unbedingte Proportionalität jedoch verschwunden. Hier gibt es Teilnehmer die sehr schnell laufen, die aber weniger hastig atmen als manche langsameren Kameraden. Mit einem Wort, Magnesiumgabe scheint die Schranke des ungedeckten Magnesiumbedarfes zu durchbrechen, die die Kontrollpersonen hindert, ihre individuelle Form auszuspielen. Es gilt deshalb: In Situationen hohen Magnesiumbedarfes garantiert ebenfalls erhöhte Magnesiumzufuhr reibungsloses Ausspielen des Trainingserfolges.
Publiziert in: Trace Elements and Electrolytes, 34/4, 4. Quartal 2017, pp 141 – 149
Schnelle Magnesiumgaben vor Sport
/0 Kommentare/in Wissenswertes /von Stefan OpresnikEin hartnäckiges Gerücht besagt, dass die traditionell gesicherte Methode, Magnesium über mindestens einige Wochen geben zu müssen, um seine volle Wirkung sehen zu können, unter gewissen Umständen nicht stimmt und die Anwendungsdauer verkürzt werden kann. Wir haben es ausprobiert.
Wir ließen 16 Offiziersanwärter einmal ohne und einmal mit einer einmaligen Magnesiumgabe 2400m laufen. Die bei beiden Läufen gemessenen Gruppendurchschnittswerte waren schlicht enttäuschend: Es zeigten sich nach dem lauf nicht die geringsten Unterschiede von Magnesiumwerten, Atmungs- oder Leistungsparametern oder Laktat und Blutzuckerspiegeln. Auf den ersten Blick also keinerlei Einfluss von Magnesiumgaben auf für den Sportler so entscheidende Effekte.
Wir gaben nicht auf und rechneten weiter, bohrten tiefer und schauten uns das Verhältnis zwischen Herzschlag und Laktat in den beiden Gruppen an, Herzschlag für die Herz/Kreislauf Beanspruchung, Laktat für den Energiestoffwechsel. Bei der unbehandelten Gruppe war die Herzfrequenz – auch bei niedriger Belastung, also gutem Trainingszustand – immer genau konform dem Laktatanstieg. Also, je höher der Energieumsatz, desto höher die Herzfrequenz. Das klingt ja erst einmal logisch.
Bei der mit Magnesium behandelten Gruppe bestand aber bis auf wenige Ausnahmen, keinerlei Zusammenhang zwischen Pulsfrequenz und Energieumsatz gemessen am Laktatanstieg. Nur bei 2 von 16 Personen, offensichtlich mit deutlichem Trainingsrückstand, war die starre Abhängigkeit der Pulsfrequenz vom Energieumsatz zu sehen, die bei der unbehandelten Gruppe immer erkennbar war.
Magnesiumgaben, auch wenn sie nur kurz vor sportlicher Beanspruchung erfolgen, ermöglichen offensichtlich, die individuelle Form weit besser auszuspielen, als wenn das, zu Energieumsatz und Herztätigkeit so dringend benötigte Magnesium, erst langwierig aus den Knochen mobilisiert werden muss.
Bildlich gesprochen öffnet das von außen zugegebene Magnesium den dahintröpfelnden Energiebach, der nun mit voller Kraft die Stoffwechselturbine zum Rotieren bringt.
Einladung zum Magnesium Symposium 2019 der ÖMEG
/0 Kommentare/in Neuigkeiten /von Stefan OpresnikSehr geehrte Damen und Herren,
die junge österreichische Magnesium- und Elektrolytforschungsgesellschaft (ÖMEG) freut sich über das Vertrauen, dass die Bruder-Gesellschaften schon jetzt in ihre Organisationsfähigkeit setzen und lädt Sie herzlich ein, am diesjährigen Magnesium-Symposium von 5. bis 7. September 2019 teilzunehmen. Veranstaltungsort ist die Theresianische Militärakademie in Wiener Neustadt (Burggasse 1, 2700 Wiener Neustadt).
Das Anmeldeformular finden Sie auf www.oemeg.at/downloads. Bitte das Anmeldeformular ausgefüllt inkl. Titel des Vortrags/Abstracts per E-Mail an uns senden.
Bitte beachten Sie folgende wichtige Termine:
Anmeldung von Vortragstiteln: bis 1. Juli 2019
Anmeldung von Abstracts: bis 1. August 2019
Vortragsabstracts erwarten wir in Deutsch und Englisch (insgesamt eine DIN A4-Seite) in elektronischer Form per E-Mail.
Senden Sie bitte Anmeldungen und Abstracts an den Schriftführer: Stefan Opresnik, MSc., Österreichische Magnesium- und Elektrolytforschungsgesellschaft e.V., E-Mail: info@oemeg.at
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und grüßen Sie herzlich.
Willkommen auf der neuen Homepage der ÖMEG!
/0 Kommentare/in Neuigkeiten /von Stefan OpresnikDie ÖMEG präsentiert ihre neue Homepage.